
Computertomografie
Der Computertomograph (CT) ist ein Untersuchungsgerät, bei dem mit Hilfe eines um den Körper rotierenden Röntgenstrahlbündels Schnittbilder (Tomogramme) des KörÂperÂinneren erzeugt werden. Ein Hochleistungscomputer ermöglicht die Auswertung der Daten in jeder beliebigen Blickrichtung sowie die Darstellung von inneren und äußeren Oberflächen (3D-Technik). Der Radiologe bekommt dadurch ein sehr leistungsfähiges Werkzeug an die Hand, mit dem er in kürzester Zeit präzise Diagnosen stellen kann. Klassische Anwendungsbereiche der CT sind Erkrankungen des Gehirns, der Lunge, der inneren Organe und Bandscheiben.
Wir betreiben in unserer Praxis so genannte Volumenscanner der neuesten Generation. Sie sind mit der Niedrigdosis-Technologie ASiR (Adaptive Statistische iterative ReÂkonÂstruÂktion) ausgestattet und erlauben eine Dosisreduktion um bis zu 40 Prozent, bei Herzuntersuchungen um bis zu 80 Prozent gegenüber herkömmlichen Systemen.
Durch die sehr hohe Rotationsgeschwindigkeit des Röhren-Detektorsystems bei gleichÂzeiÂtiÂger Längsbewegung des Untersuchungstisches (Spiraltechnik) gelingt es, den gesamten menschlichen Körper in wenigen Sekunden dreidimensional mit einer AufÂlöÂsung von 0,6 mm darzustellen. Insbesondere bei Schwerstverletzten wird somit wertvolle Zeit gewonnen.
Die Radiologische Gemeinschaftspraxis Calw-Leonberg verfügt über die derzeit moÂdernÂsten Computertomographen, so genannte Volumenscanner. Unseren Patienten steht damit ein schonendes und sehr leistungsfähiges Schnittbildverfahren zur Verfügung. Hauptanwendungsgebiete der CT sind Untersuchungen des Gehirns, der Wirbelsäule, der Lunge sowie des Bauchraumes.
Die Geräte ermöglichen zum Teil unter Verwendung intravenöser Kontrastmittel einen virtuellen Blick in das Körperinnere. 3D-Darstellungen des Bronchialbaumes, der HerzÂkranzÂgeÂfäße und Herzklappen, des Darmes sowie sämtlicher Arterien des Körpers sind heute möglich und halten Einzug in die tägliche Routine. In vielen Fällen können bei unseren Patienten dadurch Katheteruntersuchungen oder Endoskopien vermieden werden.
Eine weitere Anwendung der Computertomographie sind die CT-gesteuerten SchmerzÂtheÂrapien. Mit Hilfe eines dreidimensionalen Lasersystems wird in örtlicher Betäubung eine sehr feine Injektionsnadel in den Körper eingebracht. Die Lagekontrolle erfolgt durch CT-Schnittbilder. Auf diese Weise gelingt es, schmerzlindernde und entÂzünÂdungsÂhemmende Medikamente millimetergenau in gereizte Wirbel- und Iliosakralgelenke sowie an Nervenwurzeln der Wirbelsäule zu verabreichen.